24April

Autofahren und kurz vorm Wahnsinn…

Autofahren und kurz vorm Wahnsinn…

Boah, ihr kennt sie ja sicherlich alle: die Sonntagsfahrer, die Schleicher, die Drängler, die „der Mittelstreifen-gehört-mir-alleine“ auf der dreispurigen Autobahn Fahrer, die einem mit dem Blinker nötigen, die Spur zu wechseln obwohl man wegen der Kilometerlangen LKW-Kolonne gar nicht rüber ziehen kann oder eben diejenigen, die mit Ihrer Brüllmücke einem in letzter Sekunde vors Gesichtsfeld rausziehen, um dann mit gefühlten 30 km/h vor einem rumtuckern während sie damit beschäftigt sind, ihren Kaffee zu trinken und die Herzchen-Socken ihres Beifahrers zu bewundern. Solche Leute hab ich echt gefressen. Da klemmen die direkt mit ihrem Gesicht am Lenkrad und tun so als flögen sie mit Schallgeschwindigkeit über die Autobahn. Während ich mich dann noch fleißig darüber aufrege, abbremsen zu müssen - da hab ich doch gerade erst mit meiner Rennschüssel eine „angenehme“ Geschwindigkeit erreicht und nun versaut mir so ‘n Vollpfosten den Spaß - sehe ich in den Rückspiegel und merke, wie der Hintermann tatsächlich mit Schallgeschwindigkeit auf mich zugerast kommt und kurz davor ist, in meinem Kofferraum einzuparken.

Boah, ihr kennt sie ja sicherlich alle: die Sonntagsfahrer, die Schleicher, die Drängler, die „der Mittelstreifen-gehört-mir-alleine“ auf der dreispurigen Autobahn Fahrer, die einem mit dem Blinker nötigen, die Spur zu wechseln obwohl man wegen der Kilometerlangen LKW-Kolonne gar nicht rüber ziehen kann oder eben diejenigen, die mit Ihrer Brüllmücke einem in letzter Sekunde vors Gesichtsfeld rausziehen, um dann mit gefühlten 30 km/h vor einem rumtuckern während sie damit beschäftigt sind, ihren Kaffee zu trinken und die Herzchen-Socken ihres Beifahrers zu bewundern. Solche Leute hab ich echt gefressen. Da klemmen die direkt mit ihrem Gesicht am Lenkrad und tun so als flögen sie mit Schallgeschwindigkeit über die Autobahn. Während ich mich dann noch fleißig darüber aufrege, abbremsen zu müssen - da hab ich doch gerade erst mit meiner Rennschüssel eine „angenehme“ Geschwindigkeit erreicht und nun versaut mir so ‘n Vollpfosten den Spaß - sehe ich in den Rückspiegel und merke, wie der Hintermann tatsächlich mit Schallgeschwindigkeit auf mich zugerast kommt und kurz davor ist, in meinem Kofferraum einzuparken. Gas geben bringt da nichts, da die Brüllmücke vor mir, sich noch nicht vom Platz bewegt hat. Ich hoffe einfach, dass der hinter mir auch weiß, wie man die Bremse betätigt.  Als ich das überlebt hatte und mein Auto keiner Ziehharmonika glich, fuhr ich weiter. Ich weiß nicht, ob es euch auch schon aufgefallen ist, dass heutzutage die neuesten Fahrzeuge anscheinend ohne Blinker ausgestattet sind. Kaum einer benutzt noch so ein Teil, weil zu anstrengen, der Finger in der Nase steckt oder in der Hose des Beifahrers. Sie verlassen sich einfach darauf, dass die anderen Fahrer mit genügend telepatischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um  ihren Spurwechsel hervor sehen können. Ich könnte dabei jedes Mal ausflippen. Als Meike neulich mit mir unterwegs war, sagte sie lachend zu mir, dass ich innerhalb kürzester Zeit scheinbar unter dem Torret Syndrom leide, weil ich laut fluchend Schimpfwörter durch die Gegend schleudere, die mir im Normalfall so nicht in den Sinn kommen würden. Ich muss hierbei öfter mal an GTA denken. Ich hätte in diesen Momenten auf jeden Fall Spaß daran, auszusteigen und den Vodermann aus seinem Auto zu ziehen bevor ich ihm eines überziehe. Aber ich bin ja schließlich ein friedliebender Mensch, der nur hin und wieder beim Autofahren ausflippt. Also jetzt ohne anmaßend zu sein, kann ich guten Gewissens behaupten, dass ich eine rücksichtsvolle und vorausschauende Fahrerin bin, die eben hin und wieder verbale Ausraster hat und nur ein bisschen zu schnell unterwegs ist. Das ist ja schließlich kein Verbechen.
Neulich jedoch erwischte ich mich dabei, wie auch ich komplett in Gedanken versunken, mal wieder viel zu spät dran, die Außenwelt ignorierend, unterwegs war. Das es Rush Hour war und ich deswegen total genervt war, muss ich an dieser Stelle wohl kaum erwähnen. Nun so stand ich gefühlte 100 Stunden an einer nie wieder grün werdenden Ampel als ich es doch auf die Kette bekam in den Rückspiegel zu schauen. Hinter mir stand ein Auto, dass rechts abbiegen wollte. Da ich mitten im Weg stand, war ihm das leider nicht vergönnt und somit musste er auch diese 100 Stunden an der nervigen Ampel warten. Vor lauter Schreck so unbedacht zu sein, setzte ich gleich nach vorne, um ihn durchzulassen. Hätte er keine Ohren gehabt, hätte er im Kreis gegrinst, hob den Daumen und verschwand. Ich kann euch sagen, dass sich meine Stimmung sofort aufgeheitert hat und ich mich dann gleich viel besser gelaunt durch den Verkehr schob. Eigentlich dämlich zugegeben aber es war tatsächlich so. Auch wenn es mir passiert, dass jemand Erbarmen hat und mich einfädeln lässt, gehe ich beschwingter durch den Tag. Ich finde es sollte nicht das Highlight eines Autofahrers sein, wenn jemand nett ist oder rücksichtsvoll, sondern eher die Regel. Aber leider ist das nicht so. Jeder steht unter Zeitdruck, ist spät dran oder eben in Gedanken versunken. Ich denke, wenn wir alle ein bisschen mehr aufpassen, was um uns herum geschieht, könnten wir das Autofahren sehr viel entspannter gestalten, ohne Auszurasten, Dauerzuhupen oder kurzfristig unter dem Torret Syndrom zu leiden.
Euch eine schöne Fahrt und wenn es mal wieder länger Dauert, einfach die Nerven behalten.

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