24April

Frühjahrsputz der anderen Art

Frühjahrsputz der anderen Art

Ist es euch auch schon aufgefallen? Der langersehnte Frühling steht vor der Tür.  Die Vögel zwitschern, die Sonne lässt sich immer öfter blicken und schon werden die Autos geschrubbt, die Fenster blitzblank geputzt, die Gärten mit Gemüsezeugs und Blumen bepflanzt oder der Keller entrümpelt.

Dieses Jahr dachte ich mir, so ganz im Zeichen der SocialMedia, ich entrümple meine Freundesliste auf facebook. Immer häufiger ist es der Fall, dass sich die Menschen nur noch um sich kümmern und das Interesse am anderen doch sehr nachlässt, deswegen frage ich mich, brauch ich all meine FREUNDE auf facebook?

Ist es euch auch schon aufgefallen? Der langersehnte Frühling steht vor der Tür.  Die Vögel zwitschern, die Sonne lässt sich immer öfter blicken und schon werden die Autos geschrubbt, die Fenster blitzblank geputzt, die Gärten mit Gemüsezeugs und Blumen bepflanzt oder der Keller entrümpelt.

Dieses Jahr dachte ich mir, so ganz im Zeichen der SocialMedia, ich entrümple meine Freundesliste auf facebook. Immer häufiger ist es der Fall, dass sich die Menschen nur noch um sich kümmern und das Interesse am anderen doch sehr nachlässt, deswegen frage ich mich, brauch ich all meine FREUNDE auf facebook? Vielleicht ist es an der Zeit, die Liste „frühjahrszuputzen“ und den ein oder anderen Freund zu entrümpeln. So ein Frühjahrsputz soll ja ach so befreiend sein. Ich pickte mir Max raus, den ich schon seit 18 Jahren kenne. Also kennengelernt hatten wir uns im Real Life. Damals gabs noch keine SocialMedia Plattform. Was eigentlich eine recht innige Freundschaft war, ist eben nur noch zu einem Namen auf meiner Freundesliste geschrumpft.

Ich schrieb ihm, auch wieder ganz als moderne Frau, auf skype eine Nachricht.

Sehr geehrter Herr Max Muster,
darf ich mich Ihnen kurz vorstellen. Ich heiße Feininger, Diane Feininger. Ich habe gerade auf facebook unter meinen FREUNDEN einen Max Muster gefunden und gehe einfach davon aus, dass es sich um Sie handeln könnte. Deswegen habe ich meinen Mut zusammen genommen, um dieses Schreiben zu verfassen. Sie haben sehr viel Ähnlichkeit mit ihm und ihn kenne ich seit fast 18 Jahren. Er kommt, wie Sie, zufällig auch aus Hier. Was ‘n Zufall wirklich. Es hat mich sehr überrascht. Auch ist er vor zig Jahren nach Dort gezogen, was ich sehr schade finde, aber so kann ich ihn hin und wieder besuchen. Naja, vielleicht auch nicht. Ich bin mir gerade sehr unschlüssig, was unsere Freundschaft betrifft und auch wie er das so sieht. Ich muss dazu sagen, wir haben keinen Kontakt mehr. Hmmm wie soll ich das vergleichen... man sitzt stundenlang auf seinen Beinen und will aufstehen und merkt, dass man sie so gar nicht mehr spürt und fällt fast auf die Nase. Die eigenen Beine fühlen sich an, als gehören Sie nicht mehr zum eigenen Körper. Es ist erst nach einer Weile ein Bizzeln zu spüren und man merkt: „Hey, puuuh Glück gehabt, ich habe tatsächlich noch meine Beine. Alles gut.“ So würde ich mir das auch irgendwie in der Freundschaft wünschen. Spüren, dass sie noch besteht.
Ach, zu meiner Person ist vielleicht noch anzumerken, dass ich sehr ignorant bin. Sollten Sie wirklich dieser Max Muster sein und mit Stress auf Arbeit, im Privatleben etc. kommen, stoßen Sie hier leider auf sehr taube Ohren. In einer Freundschaft sollte man Interesse am anderen auch einen Stellenwert beimessen. Anderfalls muss ich mich an dieser Stelle geschlagen geben und den Herrn Muster als einen früheren Freund jetzt eher als entfernter Bekannten betrachten.
Sollten Sie der Max Muster sein, wäre es äußerst nett ein Feedback auf irgendeiner Art zu erhalten. Wenn nicht, dann entschuldige ich mich für die Belästigung.

Und siehe da, das nächste technische Gerät der modernen Zeit kam zum Einsatz, denn Marc griff zum Handy und rief mich an. Lachend begrüßte er mich. Anscheinend fand er die Nachricht an ihn sehr witzig, dennoch gelobte er Besserung und jetzt haltet euch fest, wir treffen uns in paar Wochen im Real Life.

Mein Frühjahrsputz war also ein voller Erfolg.

 

 

 

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